„Kontrolle nicht möglich mangels Personal“ oder auch Gedanken zu Pflegestreik
Wir müssen nicht einmal „richtig“
streiken. Es würde reichen, wenn wir aufhören dieses kranke System
weiter mit vollem Einsatz zu unterstützen, um allen zu zeigen, dass
eigentlich jetzt schon nichts mehr geht.“ So ähnlich schrieb ich
ein paar meiner zahlreichen Tweets zum Pflegestreik. Prompt kamen die
Antworten: „Warum tut ihr es dann weiterhin?“
Ja meine lieben Kolleginnen und
Kollegen, die Frage möchte ich gern weiter geben. Warum tun wir das?
Ehrlich gesagt, so richtig verstehen
tue ich das nämlich auch nicht. Vielleicht liegt es daran, dass ich
aus einem ganz anderen Bereich in die Pflege gewechselt bin und dort
meinen kleinen „Papierstreik“ bereits hinter mir hatte. Zur
Erklärung:
Bevor ich auf die geniale Idee kam,
meine Ausbildung in einem Beruf zu machen, der ganz viel Anerkennung
mündlich wie schriftlich mit sich bringt, nur leider genau gar keine
im beruflichen Alltag oder gar auf dem Girokonto, war es meine
Aufgabe, dass wichtige Dinge pünktlich am richtigen Ort sind. Diese
wichtige Dingen konnten alles sein. Von Werkzeugersatzteilen über
Toilettenpapier bis hin zu Dienstwagen und Lkw Ladungen voller
Plastikprömpel, die in irgendwelche Aschenbecher für Autos
eingebaut werden.
Ich arbeitete nämlich im Einkauf eines
Automobilzulieferers. Ist auch nicht weiter wichtig, denn diese Job
hatte ich prima im Griff und da ich in einer Zweigstelle eingesetzt
war, hatte ich sogar den Luxus, mein eigener Chef zu sein ohne die
anderen, natürlich noch viel wichtigere Dinge bestellenden,
Einkäufer im Nacken zu haben.
(Könnt ihr mal sehen, was andere Leute
teilweise beruflich so für Sorgen haben. „Also, die Teile, die ich
bestelle, sind aber viel teurer als Deine. Ich bin hier dass
Rennpferd.“ Glückwunsch dazu.)
Es begab sich jedoch, dass sich an
einer ganz andere Ecke des Betriebes ein Loch auftat. Nämlich im
Wareneingang. Dort waren normalerweise mehrere Gabelstaplerfahrer, 2
Lageristen, 2 Mitarbeiter der Qualitätssicherung und der Lagerchef
zugange. Die Gabelstaplerfahrer hatten sich jedoch entschlossen,
gleich mal alle gleichzeitig zu kündigen, ebenso ein Lagerist. Nun,
da ich meine Baustelle im Griff hatte und meine Überstunden auf dem
Zeitkonto brav in Form von verlängerten Wochenenden abgebaut hatte,
wurde ich gebeten dem Lagerchef doch „etwas Tipperei“ am PC
abzunehmen. Bestände ein- und aus pflegen eben, dachte ich, also
kein Problem. Der arme Kerl hasste eh die PC Arbeit, die mit seinem 2
Fingersuchsystem auch noch ewig lang dauerte. Nun komme ich mittags,
nachdem ich meinen eigenen Schreibtisch im Akkord abgearbeitet hatte,
rüber und erlebe folgendes:
Der Chef des Wareneingangs sitzt auf
dem Stapler und lädt Lkws ab, packt die Kisten und Paletten irgendwo
hin und drückt mir die Lieferscheine und zwei Stempel in die Hand.
Einmal „Ware erhalten“ und der zweite „Stückzahl und Qualität
kontrolliert“. Ich sollte das bitte stempeln und unterschreiben, er
mache das normalerweise nach Kontrolle aber dafür hätte ja aktuell
keiner Zeit. Es ständen noch 4 Lkws mit äußerst schlecht gelaunten
Fahrern auf dem Hof, er wüsste gar nicht wie er das schaffen soll.
„Und die Bestände?“ fragte ich daraufhin. Die seinen völlig
egal, den Computerscheiß schaffe er eh seit Tagen nicht, da stimme
sowieso nix mehr im System.
(Fein, dachte ich. Wenn die Bestände
nicht stimmen, dann wird es auch schwierig, meinen Job vernünftig zu
machen. Denn was soll ich in welchen Mengen nachbestellen, wenn ich
gar nicht weiß, ob und wenn ja, wieviel davon im Haus ist? Egal, da
muss ich mich dann wohl später drum kümmern.)
„Und was ist mit den beiden Herren
von der Qualitätssicherung?“ Die machen irgendwas anderes mit den
fertig gebauten Teilen von oben. Die helfen nie im Wareneingang.
Hätten nur ihr Büro hier unten.
So liebe Kollegen aus der Pflege, das
kommt Euch doch jetzt sicher bekannt vor. Arbeit, die nicht zu
schaffen ist. Ausgebildete Fachkräfte, die Helfertätigkeiten
durchführen und daher zu ihrer eigentlichen Arbeit nicht mehr
kommen, dies jedoch unterzeichnen sollen. Und weitere „noch besser“
ausgebildete Fachkräfte, die lediglich auf dem Papier dazu gehören,
sich aber überhaupt nicht dazu berufen fühlen, auch nur irgendwas
zu tun. Fast wie auf Station, nur ohne Patienten, oder? Nun komme
ich, in meinem jugendlichen Leichtsinn und mache folgendes: Ich
latsche zurück zu meinem Schreibtisch, hole meinen einstellbaren
Stempel und drehe mir ein nettes „Kontrolle nicht möglich mangels
Personal“ zurecht. Da war der Lagerchef aber plötzlich ganz
aufgeregt. „Das könne ich doch nicht machen, das ginge bestimmt
bis ganz oben.“ „Ja, das ist der Sinn der Sache. Die müssen
nämlich wissen, was hier los ist, sonst ändert sich nichts.
Außerdem unterschreibe ich ganz sicher nicht für ganze Lkw
Ladungen, deren Inhalt ich nie gesehen habe, dass es sich um
einwandfreie Ware im Wert von 125000 € handelt. Ganz sicher nicht.“
Um es kurz zu machen: Mein Stempel kam
auf die Scheine. Und mit ihm kamen die Damen und Herren aus der
Teppichabteilung. Zuerst ging ich selbst zum Betriebsleiter rüber
(ein wirklich netter Kerl) der umgehend 2 Leiharbeiter mit
Gabelstaplerschein organisierte, die schon am nächsten Morgen ihre
Arbeit aufnahmen. Dann kam mich der Chef des Einkaufs besuchen. Durch
die Blume gratulierte er mir zu meinen „Eiern“ als popelige
Bürohilfe so eine Welle zu reißen. Also quasi mal eben der
Personalabteilung per Stempel zu erklären, dass sie es verkackt hat.
Daran hatte ich bis dahin überhaupt
keinen Gedanken verschwendet. Ups!
Zum Schluss kam dann auch noch die
Betriebsratsvorsitzende, die meinte, ich solle umgehend in die
Gewerkschaft eintreten, wenigstens aber beim nächsten Mal zur Wahl
des Betriebsrats antreten. Ich, die 19 jährige Bürohilfe, mit dem
komischen Stempel? So ganz verstand ich das Theater damals nicht. Ist
auch egal, denn es kam sowieso alles anders. Die Firma gibt es
mittlerweile nicht mehr, und ich wollte auch auf etwas ganz anderes
hinaus.
Ich habe bis heute noch nie unter
irgendetwas meinen Namen gesetzt, wenn ich es nicht selbst erledigt
oder mindestens persönlich kontrolliert habe. Für mich bedeutet
mein Handzeichen nicht „Guck mal, ich war auch im Dienst.“
sondern „Hierfür trage ich die Verantwortung.“ Und noch mehr
Angst, als damals die Verantwortung für eine 125000€ teure Lkw
Ladung, die theoretisch ein paar Paletten Papiermüll hätten sein
können, zu übernehmen, habe ich heute, dafür zu unterschreiben,
dass es einem Patienten gut geht, er jegliche notwendige
Unterstützung von mir erhalten hat und ich dafür quasi bürge. Erst
recht, wenn ich auch noch ganz genau weiß, dass dem definitiv nicht
so ist.
Ich hatte es bislang natürlich auch
sehr einfach, dieses Prinzip konsequent durchzuhalten. Während
meiner Ausbildung durfte ich ohnehin nur selten selbst dokumentieren
(sitzende Tätigkeit, das lassen sich einige Schwestern nur sehr
ungern abnehmen, wo doch alles andere schon nur Rennerei und Hetze
ist) Und danach bin ich direkt in die Notaufnahme. Dort ist natürlich
klar: Wenn ich dokumentiere „EKG gelaufen“ dann, weil ich den
Ausdruck bereits in der Hand halte. Alles andere wäre einfach nur
bescheuert.
Nichts desto trotz will einfach nicht
in meinen Kopf, warum ALLE meine Kollegen, die ich kennen, so
„locker“ mit ihren Handzeichen sind. (Entspannt Euch, liebe
Kollegen, ich erkläre gleich, was ich mit locker meine.)
Sorry, aber es tut mir körperlich weh
Lagerungspläne, Verzeihung „Mobilisationspläne“, zu lesen, auf
denen 18 Patienten um 16 Uhr auf links gelagert wurden. Von 2
Pflegekräften. WAS SOLL SO EIN SCHEISS??! Natürlich haben die 2
Kollegen die sogenannte Lagerungsrunde gemacht und natürlich sind
auch alle Patienten bewegt worden aber ganz sicher nicht alle um 16
Uhr.
Warum schreiben wir dann so etwas?
Warum dokumentieren wir „aktivierende Ganzkörperwaschungen“ mit
drölfzig Prophylaxen bei 16 Patienten, zu dritt zwischen 7:00 und
8:30 Uhr. WARUM? WER SOLL DAS GLAUBEN?
Liebe fachfremden Leser, bitte
versteht mich an dieser Stelle nicht falsch. Wir sitzen nicht alle
sorglos im Dienstzimmer herum und lassen „locker“ ein paar
Handzeichen über die Seiten fliegen, Hauptsache die Dokumentation
ist hübsch, scheiß auf den Patienten. Im Gegenteil! Viele meiner
Kollegen tun alles in ihrer Macht stehende um jedem Patienten
zumindest das Notwendigste an Pflege zukommen zu lassen und verachten
nahezu die ganze Schreiberei, für die so wertvolle Zeit verloren
geht. Ein Großteil der Pflegerinnen und Pfleger aus meinem Umfeld,
würde nicht einmal die Kühlschrank Temperatur als ok abhaken ohne
auch wirklich nachgesehen zu haben. Und erst recht nicht einem
pflegebedürftigem Patienten einen intakten Hautzustand attestieren,
ohne jeden Zentimeter auch wirklich inspiziert zu haben. Das meine
ich nicht, wenn ich von „locker“ spreche.
Es geht mir um die Dinge, die wir nach
täglichen Abwägen der Prioritäten weglassen MÜSSEN, weil einfach
keine Zeit dafür da ist. Der Patient, den ich aus Zeitgründen nicht
ins Bad sondern lediglich an die Bettkannte mobilisieren konnte. Bei
dem Pneumonie Prophylaxe darin bestand, bei geöffnetem Fenster ein
paar mal tief durchzuatmen um die frische Luft zu genießen und sonst
nix. Den ich nicht mal aus seinem Schlafanzug geholt habe, weil es
ihm zum Glück eh wurscht ist, ob er im Schlaf- oder Jogginganzug an
seiner Bettkante sitzt um auf das Frühstück zu warten. Ich kann das
durchaus verantworten. Natürlich fallen mir mindestens noch 30 Dinge
ein, die ich aus pflegerischer Sicht zur Gesundung des Patienten
beitragen könnte. Dummerweise warten aber noch 8 andere Patienten,
deren Blutdrücke ich noch nicht kenne, die womöglich Schmerzen
haben, dringend zur Toilette begleitet werden müssen oder gar im
sterben liegen. Also entscheide ich: „Diesem Patienten geht es
jetzt gut genug, Mindestmaß erfüllt, weiter geht`s.“
Wie gesagt, das kann ich gerade noch
verantworten. Warum aber (und jetzt bitte ich meine Kollegen hier
ernsthaft um Antworten, weil ich den Stationsalltag wirklich nur aus
Schülersicht kenne) dokumentiere ich danach dieses „Wunderland“?
Mobilisation in Nasszelle,
Teilkörperwäsche, Mundpflege, alle relevanten Prophylaxen, bla blub
trallala... WAS SOLL DAS?
Schreiben wir es doch einfach mal so
wie es ist.
„Gesicht gewaschen, Zähne raus,
geputzt wieder rein, Katheterpflege, zum Frühstück in Rollstuhl
mobilisiert, mehr war nicht drin.“
oder
Blutdruck, Puls, Temperatur im grünen
Bereich, Patient bemerkt den Stress der Pflegekraft und verzichtet
auf Hilfe bei der Körperpflege mit den Worten „Bekomme heute eh
keinen Besuch, reicht wenn ihr mir morgen ins Bad helft. Zu Hause
gehe ich auch nicht jeden Tag duschen, erst recht nicht wenn ich
krank bin.“
oder
Vitalzeichen o.B. Wegen eines Notfalls
in Zimmer 146 Patient erst nach dem Frühstück wieder angetroffen.
Herr M. musste daher in Schutzhose abführen, ist seitdem
verständlicherweise sehr schlecht gelaunt und verweigert nun weitere
Unterstützung zur Körperpflege und sämtliche Prophylaxen.
oder
Patientin musste aufgrund der
Unterbesetzung von Praktikantin bei der Körperpflege unterstützt
werden. Frau S. fühlt sich gut versorgt, ob Pflegehandlungen nach
Standard und fachlich korrekt durchgeführt wurden, kann nicht
beurteilt werden.
Versteht Ihr was ich meine? Ich denke
schon.
Mit Hilfe des #Pflegestreik wollen wir
unsere aktuelle Situation deutlich machen. „Leute, es geht so nicht
weiter! Ihr sterbt womöglich, obwohl wir uns für Euch krank
schuften!“ in die Welt schreien. Änderungen müssen her! Ein
verbindlicher Personalschlüssel muss her! Und bei aller Liebe, wenn
wir genug junge Menschen dazu bewegen wollen, eine Beruf in der
Pflege zu ergreifen, wird auch mehr Kohle dafür auf den Tisch kommen
müssen. Das sollten wir den Menschen auch genau so sagen. Und ich
finde, wir sollten dann auch aufhören, uns selbst zu belügen, indem
wir Dinge schön schreiben, die nicht schön sind. Wozu auch? Für
die Stationsleitung, die PDL, das Krankenhaus, den MDK, die Politik?
Für wen? Alle, die damit zu tun haben, wissen, dass wir unmögliches
möglich machen sollen. Warum also weiter lügen? Warum hinter 34
Pflegehandlungen auf einer Liste mein Handzeichen machen, um Geld von
der Krankenkasse zu bekommen, das nur für 6 davon reicht? Warum so
tun, als würde diese System auch nur annähernd funktionieren?
Wir sind das schwächste Glied in
dieser Kette, sollen aber den Kopf hinhalten. Wenn irgendwas schief
geht, ist schnell ein Schuldiger gefunden. Die Pflege, wer sonst?
Warum also sollten wir weiterhin für die 125000€ Lkw Ladung, ähm
Verzeihung, für die angebliche Gesundheit des Patienten
verantwortlich zeichnen?
Warum nicht einfach ein „Kontrolle
nicht möglich, mangels Personal“ Stempel?
Eure @emergencymum
Ich würde mich diesmal echt riesig
darüber freuen, auch mal Antworten von Euch zu erhalten. Ob
Zustimmung oder „Wie soll das denn bitte gehen?“ haut alles raus,
was Euch in den Sinn kommt. Ich kann das ab. :) Danke schon mal im
Voraus!
8 Kommentare:
Bei uns wird in die Doku durchaus bspw geschrieben "Mobilisation aus Zeitgründen nicht möglich". Leider nur von einzelnen Pflegekräften. Die fühlen sich aber dadurch unter Druck, dass die anderen sich nicht beteiligen. Hier auf eine gemeinsame Vorgehensweise zu kommen ist echt schwierig.
Dazu kommt, dass diese Art der Doku bisher noch nie Konsequenzen hatte. Oder zumindest haben wir es dann nicht mitbekommen.
Die Überlastungsanzeige wird hin und wieder gestellt. Aber auch hier ohne spürbare Konsequenzen oder gar Änderungen. Das führt dann zu Aussagen wie "wir können ja eh nichts an der Situation ändern"
Danke du hast völlig recht , warum machen wir das ? Ich kann es nicht beantworten . Aber ich weiß das ich es nicht mehr mache und versuche den Kollegen das aufzuzeigen denn wir machen das kranke system nicht gesund und begehen jeden verdammten Tag Betrug . Danke für diesen Beitrag
Super Artikel! Wirklich!
Und ich frage mich auch so manches WARUM?!
Ich kann nur von meinen Kollegen im Pflegeheim sprechen und hier ist es definitiv der Fall, dass sie Angst vor Konsequenzen haben. Angst vor der PDL und vor der Heimleitung. Da diese z.B. immer von "Sie müssen - ansonsten Abmahnung" sprechen. Kommt es aber mal dazu, dass die Mitarbeitervertretung, die Geschäftsführung oder gar der Aufsichtsrat von den Zuständen Wind bekommen, kommt es zu einer Abmahnung der PDL! Alle fallen aus allen Wolken und geben zu, dass sie nicht WUSSTEN, dass sie auch gewisse Rechte haben.
Aber wenn einzelne Pfleger oder auch Leitungen abgemahnt werden, wird sich rein gar nichts ändert.
Ich appeliere auch an alle Angehörigen, die diese Missstände fassungslos mit ansehen. Bitte meldet euch! Bitte fordert eine gute Pflege für eure Lieben! Ein einzelnes "Schwesterchen" kann nun wirklich nichts dafür wenn 'der Papa' um 10.30 Uhr noch im Schlafanzug auf der Bettkante sitzt. Womöglich hat sie schon 10 Bewohner gewaschen, ihnen Essen gereicht, sie gespritzt, sie zur Toilette gebracht, den ein oder anderen Dementen ggf. wieder "eingefangen" - selbst aber noch nicht einmal einen Schluck Wasser getrunken. Und für Pause ist es sowieso schon zu spät....
PS: Ich handle auch nur so wie ich es selbst mit meinem Gewissen vereinbaren kann. Sprich z.B. keine "unwahren" Handzeichen und ich schreibe in die Dokumentation, was nicht möglich war! Da habe ich auch schon öfter zu hören bekommen: "Das kannst Du doch nicht schreiben!!". Warum NICHT??? ;-)
Ich bloggte zum Thema:
https://hansedog.wordpress.com/2015/07/13/pflegenotstand
Warum wir immer noch pflegen? Ganz klar, weil wir es so wollen, weil wir uns dabei aus irgendeinem Grund besser fühlen, weil es sonst gar keiner tut...
...und es gibt auch gar keine Alternative, ist man in diesem Beruf alleinstehend und einigermaßen arbeitsfähig, muss man...es sei denn man würde im Lotto gewinnen um sich eine Umschulung in einen anderen Bereich leisten zu können, denn von unseren Gehältern sind ja kaum Rücklagen zu erwirtschaften.
Ich mach jetzt eine Fortbildung zur PDL in Fernstudium und arbeite voll weiter in der Pflege in der Hoffnung noch irgendetwas zu bewegen. In der Hoffnung, dass die Entbürokratisierung der Pflege nicht nur leere Worte sind, aber die Funktionäre der Leistungsträger sehen das völlig anders. Ein Staat kann sich gar nicht so viele alte, kranke oder behinderte Menschen leisten, also muss man Pflege unmöglich machen und gleichzeitig noch einen Sündenbock haben. Humanität ist was für die Doofen, Idealismus für die, die sich sonst nichts leisten können...
Danke für diesen Beitrag
Lieber "Garcon",
wir würden deinen Blog mit dem Titel "„Kontrolle nicht möglich mangels Personal
oder auch Gedanken zu Pflegestreik" gerne in unserer gewerkschaftlichen Betriebszeitung (hausintern) veröffentlichen. Wäre das okay für dich? Bitte um kurze Antwort. Kann dir auch gerne genauere Infos schicken.
Mit einem Verweis auf den Blog habe ich kein Problem damit.
Wenn du noch mehr Infos brauchst sag Bescheid.
Mit einem Verweis auf den Blog habe ich kein Problem damit.
Wenn du noch mehr Infos brauchst sag Bescheid.
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